„Gegen Volksverdummung, Diktatur und Krieg“

durch Vermittlung von „Geschichte aus der Nähe“


Zwei politische Wanderausstellungen der Čapek-Gesellschaft Hagen

Zu den Aktivitäten der in Hagen ansässigen Čapek-Gesellschaft – benannt nach den Brüdern Josef Čapek (1887-1945) und Karel Čapek (1890-1938) – zählen Wanderausstellungen, Gesprächskreise, Seminare, Vorträge, vorwiegend aus den Bereichen Geschichte, Politik Völkerkunde, Religion u.ä. wie auch Sprachkurse, Studienreisen und „kleinere Exkursionen“.

Um Geschichte auf „lebendige Art zu vermitteln und historische Vermächtnisse lebendig zu halten“ ist die Gesellschaft seit etlichen Jahren mit zwei Wanderausstellungen unterwegs, die zur Erläuterung politischer Themen aus dem 20. Jahrhundert dienen sollen:

„Geschichte aus der Nähe. Politische Karikaturen von Josef Čapek u. a. aus der Zeit von 1933-1938“

„Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs. München 1938/März 1939 Hintergründe Ereignisse Folgen“


Eine dritte Wanderausstellung der Čapek-Gesellschaft hat „Mozart und Prag“ zum Thema und wurde im „Mozartjahr 1991“ erstmals gezeigt.
Ein Begleitband zu dieser Ausstellung konnte aus finanziellen Gründen bis heute nicht erscheinen.

Mit diesem Hinweis ist eine paradoxe Situation angedeutet: Die fast mittellose Čapek-Gesellschaft verfügt über ein reichhaltiges Archiv und damit über wertvolle Schätze. Vor wenigen Jahren erhielt sie zwei Schenkungen. Ein tschechischer Publizist aus Australien überließ ihr eine Sammlung von etwa 10. 000 Zeitungsausschnitten aus tschechischen und anderen Organen. Es handelt sich um Beiträge zu „heißen Themen“ aus der Zeit von 1918 bis zur Gegenwart. Aufgrund einer weiteren Schenkung ist die Gesellschaft mittlerweile im Besitz der mehrfach erwähnten Prager Tageszeitung „Sozialdemokrat“.

Von Seiten aufgeschlossener Beobachter wurde mehrfach die Hoffnung ausgesprochen, die Čapek-Gesellschaft werde sich doch wohl darum bemühen, „daß diese Schätze nicht im Elfenbeinturm verharren“, sondern daß daraus „Dauerhaftes“ hervorgehe, z. B. weitere Publikationen. Ausstellungen und sonstige Veranstaltungen die – „zur Erörterung heißer Themen aus Geschichte und Politik bestens geeignet“ – in Schulen, Hochschulen sowie in Bildungseinrichtungen verschiedenster Art gute Dienste tun könnten.

Zwecks Verwirklichung solcher Vorhaben sucht die Čapek-Gesellschaft die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Verlagen.

Allein aufgrund mangelnder Mittel konnten weitere Veröffentlichungen bisher nicht erscheinen, darunter
• Neuauflage der Publikationen zur Ausstellung „Geschichte aus der Nähe“
• Almanach zu Ehren Josef Čapeks
• Begleitband zur Ausstellung „Mozart und Prag“
• Sammelband „Der Prager Sozialdemokrat“

Die Čapek-Gesellschaft ist dringend auf Spenden angewiesen, da sie nach wie vor keinen Cent aus öffentlichen oder sonstigen Töpfen erhält und bisher über keine eigenen Räume verfügt.

Auch die gemeinsame Durchführung von Wanderausstellungen sowie der Erwerb des Buches „München 938/März 1939“ und der Kauf von Postkarten mit Motiven von Josef Čapeks (s. u!) käme einer – nicht zu unterschätzenden – Hilfe gleich.

Wer sich für die Ausstellungen, die Dia-Vorträge, Publikationen oder auch für die sonstige Arbeit der Čapek-Gesellschaft interessiert, wende sich bitte an:
Dr. Ulrich Grochtmann, Gerhart-Hauptmann-Straße 4, 58093 Hagen, Tel. 02331/54028
Rosemarie Pößnecker, Gerhart-Hauptmann-Straße 6, 58093 Hagen, Tel.: 02331/586131

Das Buch „...München 1938/März 1939...“ sowie Postkarten mit Motiven Josef Čapeks können dort bestellt werden.
Buch (311 S.) 17 Euro, zuzüglich Versandkosten von 2,50 E
Postkarte 0,25 E, 10 Karten 2 Euro (auch Solidarpreise – zwecks Unterstützung der Gesellschaft – sind möglich, und da sind nach oben natürlich keine Grenzen gesetzt. ... ). Spenden an die Capek-Gesellschaft sind steuerlich absetzbar!

Neue Mitglieder sind herzlich willkommen!